Alpenwolle

aus den Walliser Bergen

Die Schweizer Schwarznasenschafe leben fast ausschließlich in den Walliser Hochalpen. Sie sind dem Klima bestens angepasst. Im Frühsommer klettern sie den Serpentinenweg zur Belalp hoch und grasen im über 2.100m hohen Gebiet um den Aletschgletscher. Dort haben sie während des Sommers natürlichen Auslauf und genießen frische Bergluft in einer gänzlich naturbelassenen Pflanzenwelt.

Schwarznasenschafe sind mit ihren dunklen Gesichtern, den korkenzieherartig gedrehten Hörnern, nicht nur „putzig“ und schön anzusehen, sondern liefern auch, da sie hoch oben in den Bergen leben, eine ganz besondere, gut gekräuselte Wolle. Kinder mögen sie besonders, weil sie schnell filzt. Die Alpenwolle hält selbst hauchdünn aufgelegt gut zusammen und ist deshalb bei Filzprofis für transparente Arbeiten sehr beliebt.

Ende August werden die über 1.000 Schafe von den Sommerweiden zur „Schafscheid“ auf der Belalp getrieben und in Steinmauer­Schaf­Pferchen gesammelt. Dann werden sie von den verschiedenen Besitzern gemäß ihren Markierungen in kleinere Pferche sortiert, um wenig später gruppenweise zu den Weideplätzen ins Tal abzusteigen.

Nach dem Abtrieb werden die Schafe nach alter Tradition geschoren.